Medien zufolge hat Chinas Volksbefreiungsarmee erstmals ein amphibisches Angriffsschiff für Tests zu den Nansha-Inseln im Südchinesischen Meer geschickt. Experten sehen dies auch als Reaktion auf die anhaltenden Provokationen der Philippinen.

Die chinesische Volksbefreiungsarmee (VBA) hat Berichten zufolge zum ersten Mal ein amphibisches Angriffsschiff zu den Nansha Qundao (auch bekannt als Nansha-Inseln) im Südchinesischen Meer entsandt. Experten erklärten am Sonntag, dies sei eine Vorbereitung auf eine eventuelle Notfallreaktion angesichts der wiederholten Provokationen der Philippinen.

Chinas Landungshubschrauberdock vom Typ 075, auch bekannt als amphibisches Angriffsschiff, wurde am Freitag in der Nähe von Zhubi Jiao (Zhubi-Riff) gesichtet, was seinen ersten Einsatz auf den Nansha Qundao (Nansha-Inseln) im Südchinesischen Meer markierte, berichtete dieManila Timesam Samstag.

Dieser Ersteinsatz des amphibischen Angriffsschiffs vom Typ 075 erfolgte kurz nachdem ein anderes amphibisches Kriegsschiff der Marine, ein Landungsschiff vom Typ 071, laut einem Bericht desPhilippine Daily Inquirervom 7. Juni zum ersten Mal Hovercraft-Übungen in der Nähe von (Xianbin-Riff) im selben Riff abgehalten hatte.

Die philippinischen Medien brachten den Einsatz der Kriegsschiffe der chinesischen Marine schnell mit den jüngsten Verfahren der chinesischen Küstenwache (CCG) zur Durchsetzung des geltenden Rechts in Verbindung, die am Samstag in Kraft traten.

Beobachter wiesen jedoch darauf hin, dass es in erster Linie die Philippinen seien, die ständige Provokationen gegen die chinesischen Inseln und Riffe unternommen hätten, und dass die Philippinen sich wie ein Dieb verhielten, der „Haltet den Dieb“ schreit.

Bei einem kürzlichen Vorfall entsandte die philippinische Küstenwache beispielsweise Boote, um illegal auf den Inseln von Xianbin Jiao (Xianbin-Riff) zu landen, was zu restriktiven Maßnahmen der CCG führte. Bei einem anderen Vorfall vor kurzem war philippinisches Personal an Bord seines Kriegsschiffes illegal auf Ren'ai Jiao (Ren'ai-Riff) stationiert und richtete Waffen auf CCG-Schiffe.

Um den Tag herum, an dem die neuen Verfahren der CCG am Samstag in Kraft traten, schickte die philippinische Küstenwache Schiffe sowohl nach Xianbin Jiao (Xianbin-Riff) als auch nach Huangyan Dao (Huangyan-Inseln), wie aus Daten hervorgeht, die das chinesische Technologie- und Nachrichtendienstunternehmen Mizar Vision am Freitag und Samstag gesammelt hat.

Analysten zufolge könnten die Philippinen nach der Einführung der neuen Verfahren der CCG die neuen Änderungen Chinas testen.

Es sei völlig legitim, dass die Marine der VBA Übungen auf und in der Nähe von chinesischen Inseln und Riffen im Südchinesischen Meer durchführe, sagte ein chinesischer Militärexperte, der um Anonymität bat, derGlobal Timesam Sonntag. Die Übungen würden zu den Fähigkeiten der Marine beitragen, die territoriale Souveränität und die maritimen Rechte Chinas zu schützen, sagte der Experte und merkte an, dass die Anwesenheit einiger der wichtigsten amphibischen Kriegsschiffe Chinas sicherstellen werde, dass ein möglicher Notfall nicht zu schlimmeren Szenarien führen werde.

Die chinesische Seite bleibe sehr wachsam und werde weiterhin alle notwendigen Gegenmaßnahmen gegen die gefährlichen, eskalierenden Handlungen der philippinischen Seite ergreifen, betonte Zhang Xiaogang, ein Sprecher des chinesischen Verteidigungsministeriums, am Freitag in einer regulären Pressemitteilung zu den jüngsten Vorfällen in der Nansha Qundao (Nansha-Inseln).